Das Onlinespiel „The Last of Us Online“ ist eines der Spiele, die Sony Interactive Entertainment im Jahr 2023 eingestellt hat. Die Gründe hierfür sind nicht völlig verstanden. Öffentlich wurde dieses Entscheidung als strategische Abweichung von Service-orientierten Spielen interpretiert, da es anhaltende Herausforderungen bei deren Sicherstellung gibt. In jüngster Vergangenheit wurde jedoch diese Perspektive von Shuhei Yoshida angezweifelt, der nach 31 Jahren treuer Arbeit an Sony zurückgetreten ist und häufig über Industrieinsights aus seiner Karriereberichterstattet. Im Interview für das Podcast ‚Sacred Symbols+‘ erklärte Yoshida, der frühere Präsident von PlayStations‘ Globalen Studios, dass „The Last of Us Online“ abgesagt wurde, weil Naughty Dog die Arbeitslast, die zur Wartung des Spieles erforderlich war, nicht vorausgesehen hatte.
Die Bungie-Studios waren es, die Studio X auf die Konsequenzen der Entwicklung eines solchen Spiels aufmerksam gemacht haben, darunter das bedeutende nach Veröffentlichung erforderliche fortlaufende Energieaufwand. Dies hätte Teile des Studios‘ Teams verlangt, dass sie es dauernd betreuen mussten, was die Produktion von „Intergalaktischer: Der Prophet der Ketzer“ potenziell gefährden konnte. Aufgrund dessen wurde das Projekt beendet, einvernehmlich zwischen Naughty Dog und Sony. Shuhei Yoshida erzählte dieses Beispiel, um auszudrücken, dass nicht alle Service-Spiele auf Studio-Anweisungen beruhen können, sondern manchmal studios selbst, inspiriert durch eine stetig entwickelnde Marktentwicklung, versuchen, diese Nische zu erkunden. Dies war beim Fall von Naughty Dog der Fall, das offenbar die Aufgabe unterestimierte… Laut Shuhei Yoshida ist es bedauerlich, dass „The Last of Us Online“ ein großartiges Spiel nach seiner Meinung gewesen sei.