Im Rahmen seiner jährlichen Präsentation kündigte Prime Video in Zusammenarbeit mit MGM+ das live-action Serienprojekt „Spider-Noir“ für das Jahr 2026 an. Das Projekt wird von Nicolas Cage geleitet und soll einen deutlichen Kontrast zum bunten Aufschwung der animierten Spider-Verse darstellen. Ebenfalls veröffentlicht wurden erstes Bild und Teaser, die auf ein deutlich düstereres Werk mit retroem Look und tieferem emotionalen Reichtum hinweisen, das dem Genre sonst nicht typisch ist, und das an Vergleiche mit Roberts Rodriguez‘ „Sin City“ erinnert.
In den Jahren 2018 versetzte „Into the Spider-Verse“ traditionelle Konventionen für Superheldenanimation außer Kraft. Die Fortsetzung, „Across the Spider-Verse“, bestätigte die künstlerische Tapferkeit eines Universums, das graphische Ambition mit narrativem Komplexität vereinigt. Währenddessen ist „Beyond the Spider-Verse“, der dritte und letzte Teil, auf 2027 verschoben worden. Sony und Amazon möchten ihre Position mit „Spider-Noir“ halten, einem unbeschwerten Ableger, der die Serie formal neu erfindet. In diesem alleinstehenden Einzelteil gibt es keinen gemeinsamen Universum oder Jugendlichen, die sich mit ihrer Identität auseinandersetzen; stattdessen handelt es sich um einen älteren Mann, der an seiner Versagung lastet und als einziger Vigilant in New York der 1930er Jahre agiert, einer Stadt, die in Korruption und ständiger Finsternis eingetaucht ist. Der Serie geht es von den üblichen Konventionen von Marvel ab, indem sie Minimalismus, Stille und nachhaltige Spannung wählt.
Titel: Spider-Noir – Nicolas Cage verkörpert den solitäreren und fast anachronistischen Ermittler Spider-Noir in dieser lebensgroßen Serie, einen Charakter, den er zuvor in animierten Filmen stimmte. Sein Darstellung von Spider-Noir ist die eines alleinstehenden und fast anachronistischen Ermittlers, tief verstrickt in eine Amerika in Krise. Mit einem Aussehen, das an Philip Marlowe und Rorschach erinnert, bewegt sich der Charakter durch nasse Gassen wie durch Erinnerungen. Der Ankündigungstrailer, obgleich kurz, zeigt rauchende Straßen, eine feindselige Stadt und einen müden Mann. Produziert von Oren Uziel (Die verlorene Stadt, 22 Jump Street) und Steve Lightfoot (The Punisher, Shantaram), lehnt sich die Serie eher dem dramatischen Kriminalgenre zu als dem franzözigen Action. Bemerkenswert ist, dass die Folgen in Farbe wie Schwarzweiß angeboten werden. Dies schafft genretypische Konventionen aus und greift voll in den Geist des Hollywood-Film-Noir auf. Die Besetzung umfasst Lamorne Morris, Li Jun Li und Brendan Gleeson, die das Spiel von Cage bereichert und Tiefe und Komplexität versprechen. Selbst Cage scheint an einer intimen Neuinterpretation des Superheldenfigurens zu arbeiten. Dieser Spider-Noir rettet keine Welt; er versucht lediglich noch stehenzubleiben in einer Welt, die zusammenbricht.
In Bezug auf eine Verbindung zum Spider-Universum? Produzenten Phil Lord, Christopher Miller und Amy Pascal, die bereits an den Filmen mit Tom Holland und animierten Filmen beteiligt waren, sind auch am Projekt beteiligt. Ihre Beteiligung löst einen bedeutsamen Frageknoten auf: Ist „Spider-Noir“ eine isolierte Aktion oder Teil eines größeren Rahmens? Obwohl es noch keine offiziellen Mitteilungen zu diesem Thema gibt, könnten implizite Verbindungen bestehen. Erzählerische Brücken? Dimensionalübergänge? Das Spider-Verse-Universum könnte sich außerhalb der Animation erstrecken. Dieser Frage ist es wert, nachzudenken, und im Übrigen scheint „Spider-Noir“ ein eigenständiges Werk zu sein, das eine menschlichere, dunklere und vielleicht fairer erzählte Spinnenseite webt.
Amazon Prime Video und MGM+ starten 2026 die Live-Action-Serie „Spider-Noir“ mit Nicolas Cage. Gegensätzlich zur lebhaften Animation des Spider-Verses präsentiert diese dunklere, brutale Adaption eine alte, isolierte Vigilantin im korruptionsbelasteten New York der 1930er Jahre. Cage gibt seine Stimmenrolle in einer physischen Leistung zu Leben, während die Serie dramatische Kriminalgeschichten erzählt, die dem typischen Superhelden-Handeln entgegenstehen. Mit Farbe und Schwarzweiß-Episoden, die den Film noir-Stil widerspiegeln, verspricht die Serie eine tiefere, komplexere Darstellung mit ihrem Schauspielerkollektiv um Lamorne Morris, Li Jun Li und Brendan Gleeson. Obwohl sie getrennt von der animierten Spider-Verse-Serie produziert wurde, hat die Beteiligung der Produzenten Phil Lord, Christopher Miller und Amy Pascal Spekulationen über mögliche Verbindungen zu „Spider-Noir“ und dem animierten Universum ausgelöst.