Mit rund 188.000 Besuchern für diese Ausgabe im Jahr 2024 setzt sich die Paris Games Week fort, ihre vor-COVID-Zuschauerzahlen (317.000 Besucher im Jahr 2019) wieder einzuholen. Der aktuelle Herausforderungsgehalt in der Videospielbranche behindert auch die Bemühungen von Spielverlag und -herstellern, das Event zu promoten. Bemerkenswert ist hierbei insbesondere die begrenzte Präsenz von Sony Interactive Entertainment, welche nur auf eine Astro Bot Erfahrung fokussierte, sowie der fehlende Auftritt von Square Enix und Electronic Arts dieses Jahr. Dadurch ergaben sich deutlich leerere Schalten als in vorherigen Jahren. Der Veranstalter SELL hat diese Herausforderungen anerkannt und wird für künftige Ausgaben Änderungen prüfen. In einem Interview mit France Info hat Nicolas Vignolles (Generaldelegierter des SELL und Organisator der Paris Games Week) angekündigt, die Event-Formate neu zu denken, unter anderem ein Modell anzustreben, das sich am Vorbild der Olympischen Spiele orientiert. Dies würde bedeuten, dass ein einzelner Ticket mehrere Veranstaltungsorte in Paris zugänglich machen würde.
Videospiele sollten Anerkennung erhalten und vornherein gestellt werden. Als eine der führenden kreativen und kulturellen Branchen weltweit und in Frankreich ist es essentiell, dass Videospiele angemessen gewürdigt werden. Mein Ziel für PGW (Paris Games Week) besteht darin, seine Präsenz zu erhöhen. Wir müssen zusammenarbeiten, offen denken und innovative Ansätze überlegen. Es ist wahrscheinlich, dass wir von der traditionellen Formatierung von PGW abweichen müssen. Das Event braucht Erneuerung und Umdenken. Ich sehe ein dynamischeres Strukturelement vor, möglicherweise herausfordernd, aber angenehm, welches ein Mehrticket-System für vier oder fünf Tage umfasst, das Zugang zu mehreren Orten in Paris ermöglicht und die Stadt durch das Ausstrahlen von Videospiel- und Popkulturelementen prominenter präsentiert.
Der 2024 stattfindende Paris Games Week (PGW) musste sich mit großen Herausforderungen auseinandersetzen: Die Zahl der Besucher stieg von 188.000 im Vergleich zum Vorkoronavirus-Zeitraum 2019 auf 317.000 ein, jedoch waren namhafte Verleger wie Sony Interactive Entertainment, Square Enix und Electronic Arts dieses Jahr nicht anwesend. Umgehend antwortete Nicolas Vignolles, der Generaldirektor des PGW-Organisators SELL, mit einem radikalen Umbau auf Basis des Olympischen Games Modells. Dabei sollte das Event über mehrere Standorte in Paris verteilt werden und eine Mehrtages-Ticket-System umfassen, das Zugang zu verschiedenen Orten in Paris ermöglichen und die Stadt durch die Präsentation von Videospiel- und Popkultur elementen stärker in den Blick nehmen. In diesem Kontext bemerkte man, dass die Ministerin für Kultur Rachida Dati starken Schutz für das Sektor durch Verstärkung der Steuerabzugsgarantie für Spiele entwickelt hat, was einen wichtigen Wirtschaftsfundament für die Entwicklung des französischen Spielesektors darstellt. Ihre Bemühungen um Attraktivität für Unternehmen in diesem Sektor werden von den Berufsleuten sehr geschätzt. Der ehemalige Regierungschef Gabriel Attal besuchte auch das Event und spielte zum Beispiel das Spiel Dragon Ball Sparking Zero, über das er humoristisch als „Henne“ bezeichnete, was auf seine Kenntnis zeitgenössischer kultureller Codes schließen lässt.