In den Jahren 2024 zählen einige der wartestensfilmen zu „Mad Max: Furiosa“, welches eine Fortsetzung-Vorquelung zur Veröffentlichung von „Mad Max: Fury Road“ aus dem Jahr 2015 ist. Dieses Film hat sich bei Filmliebhabern als eines der besten Actionfilme der letzten zwei Jahrzehnte durchgesetzt, da es zwei Stunden lang ununterbrochene Aktion bot, mit einem intensiven Autokampf, der perfekt in den Namib-Wüste in Afrika gedreht wurde, wo etwa 80% der Stunts ohne digitale Tricks und wirkliche Fahrzeuge und Stuntmannen ausgeführt wurden. Die Produktion stieß auf Vorwürfe wegen des Umweltschadens durch seine Intensität. „Mad Max: Fury Road“ zeigte auch die herausragende visuelle Erzählung von George Miller, mit minimalem Dialog für bestimmte Charaktere, um Zuschauern ein reiches Bild- und Tonspektrum zu bieten. Also wie lassen sich diese Standards in zehn Jahren übertreffen oder gar erreichen? Bei 80 Jahren ist Miller sein Leidenschaft, Creativity und Genie erhalten geblieben? Ist Furiosa genauso spannend wie Fury Road? Wir werden gemeinsam diese Fragen erörtern, ohne dabei auf Spoiler zu treffen.
80-jähriger George Miller – Besten Actionfilmemacher
„Furiosa“ läuft für 2 Stunden und 25 Minuten, bietet eine Reihe aufschlussreicher Visuals, die sofort wirkmächtig sind. Das bedeutet jeweils 25 Minuten länger als „Fury Road“. Zunächst könnte man davon ausgehen, dass diese zusätzliche Zeit mehr ununterbrochene Aktion gegenüber dem ersten Film bedeutet. Dies macht es insbesondere für solche interessant, die Spektakel vor allen Dingen schätzen. Tatsächlich leitet das Film jedoch die Zuschauer etwas darin täuscht; ob „täuschen“ zu hart ist, lässt sich aber nicht ganz ausschließen. „Furiosa“ verbessert seine Erzählung und bringt eine mehr menschliche Dimension ein, die im Jahr 2015 weniger vornehmlich war. Dieser Wandel wird wahrscheinlich unterschiedliche Meinungen über das Film erregen. Einmal ist „Fury Road“ für rawes, wildes und viszerales Action mit unübertroffener visueller Erzählung bekannt geworden. Aber wenn man sich beim Werk des Filmemachers George Miller befragt, muss man nicht in die Wiederholung fallen? War es jemals sinnvoll, eine redundante Fortsetzung mit „Furiosa“ zu erschaffen? Wahrscheinlich nicht, da der Film sich auf die Charakterreise von Furiosa konzentriert, die zehn Jahre zuvor durch Charlize Theron hervorragend dargestellt wurde. Ihre Leistung war so überzeugend, dass sie Tom Hardy’s Mad Max überschattete, der vornehmlich lediglich auf den Schatten von Furiosa geworfen wurde. Im neuen Film nimmt Max‘ Rolle weiter ab und wird im Ganzen weniger zentral; er ist insgesamt tausendfach austauschbar. Wie gesagt, werde ich kein weiteres Detail preisgeben, weil ich versprochen habe, nichts zu verraten.
Unter den eagerten Erwartungen des Jahres 2024 befindet sich der Film „Mad Max Furiosa“, ein Sequel-Prequel zu „Mad Max: Fury Road“, das im Jahr 2015 veröffentlicht und universell als eines der besten Actionfilme der letzten beiden Dekaden angesehen wurde. Warum? Einfach weil „Mad Max: Fury Road“ ein zweistündiges, ununterbrochenes Actionspektakel war, das eine perfekt angepasste Fluchtpursuite zeigte, die im Namibwüsten-Afrika mit 80% analoger Prügelszenen und keinerlei digitalen Tricks gefilmt wurde. Die Produktion geriet sogar in den Verdacht, durch ihre Intensität Naturumwelt zu beschädigen. „Mad Max: Fury Road“ zeigte außerdem die visuelle Erzählkunst von George Miller auf seiner besten Form, wobei minimaler Dialog das Publikum in eine Kulisse von Bildern und tiefer Gehörge erfasste.
Im Film „Furiosa“ ist es wichtig zu verstehen, wo die Figur ihr Ursprung hat und wie eine Frau wie sie sich gegen jeden Verrückten in einer post-apokalyptischen Welt durchsetzen kann, in der Frauen nur als Brutwerker für bestimmte Menschheitsgruppen wie dem Immerlebenden Joe dienen. Der Film wird Furiosas Reise von ihrer Jugend über ihre Adoleszenz bis ins Erwachsenenalter verfolgen, während sie ihr Charakter entwickelt. Besonders hervorzuheben ist, dass das Kindheit von Furiosa nicht nur überschliffen wird; es erhält eine bedeutende Aufmerksamkeit mit mindestens 30 bis 40 Minuten zur Verstehen ihrer Herkunft, Traumata und die Motivation für ihre Rachesuche, die sie bis zum „epischen“ Finale antreibt. Während „Fury Road“ seine Charaktere über einen Tag intensivere Aktionen begleitete, deckt „Furiosa“ 15 Jahre ab und bietet daher umfangreichere narrativen Tiefe. Zudem wird gezeigt, wie Furiosa ihren linken Arm im überraschenden Umstand verliert. Während des Films war ich überzeugt von einer Theorie, nur um zu entdecken, dass meine Annahme am Ende vollständig falsch war.
Anya, es ist Zeit!
George Miller hat für die Rolle der Furiosa Anya Taylor-Joy gecastet, die in Hollywood schnell aufsteigt. Der breite Publikum kennt sie entweder aus ihrer Rolle in der Netflix-Serie „The Queen’s Gambit“ oder weil sie ihr Gesicht der animierten Filmversion „Super Mario Bros.“ lieh. Ich erinnere mich an meine erste Begegnung mit ihr in Shyamalans „Split“ oder „The Northman“, wo sie Olga spielte, eine Darstellung, die mich wirklich eindrucksvoll beeindruckte. In „Furiosa“ überragt Anya Taylor-Joy den Bildschirm und liefert ihre charismatischste Leistung bisher, trotzdem hat sie nur 30 Zeilen Dialog, was nur die Hälfte des von Tom Hardy in „Mad Max“ zehn Jahren zuvor gesprochen war. Das könnte dem Publikum den Eindruck vermitteln, dass George Miller das Dialogvolumen nochmals reduziert hat, weil er es persönlich mag, stattdessen visuelle Erzählung präferierend. Ich finde jedoch diesen Film im Vergleich zum Vorgänger mehr sprachlich. Und das ist nicht immer so schlimm, außer wenn man bei der Promotion solche Argumente verwendet, um dem Zuschauer irreführend vorzugeben. So spricht Furiosa im Film nur wenig und rechtfertigt es innerhalb der Erzählung. Trotzdem erwachsen Anya Taylor-Joy sublim, vielleicht gezeichnet durch das Schreiben ihrer Figur. Sie verwandelt sich von einer engelhaften Mädchen zum versehrten, verschmutzten, geopferten und sogar amputierten Frau, aber sie wird schöner und faszinierender. Alles wird über ihre Blicke, Gesten, Aktionen und Make-up kommen. Die auf ihrer Stirn aufgetragene Schmutz verstärkt ihre Augen, die schon ausdrucksvoll sind. Anya Taylor-Joy hat eine atypische Gesichtszüge, und George Miller hat sie hervorragend genutzt. Man verlässt den Film erstaunt von der Intensität ihrer Darbietung, und wow, was eine Darbietung!
Thunder und Liebe
Um Anya Taylor-Joy unterstützende Schauspieler zur Seite zu stellen, sind zahlreiche männliche und weibliche Darsteller neben ihr im Film anwesend, darunter die aufmerksam würdige Leistung von Charlee Fraser als Mutter der Furiosa. In nur 15 Minuten auf dem Bildschirm wirkt sie nachhaltig. Auch Chris Hemsworths Leistung ist nicht zu übersehen, der in diesem Film den Hauptantagonisten spielt, dessen Handlungen die Rache-Suche von Furiosa antreiben. Bekannt durch seine komödiantischen Rollen im Marvel-Universum und seine Darstellung des Thor, zeigt sich Hemsworth hier als Fähigkeit, Sarkasmus effektiv darzustellen, was sein Charakter Dementus perfekt darstellt. Wenn Dementus nicht so furchterregend wie Immortan Joe ist, bleibt er doch unberechenbar und etwas zuckender. Manchmal könnte man ihn als etwas ungeschoren-seinenden Thor wahrnehmen, da Hemsworth nackt ist und ein selbstgemachter Mantel trägt, der an den Donnergott erinnert. Doch sein gestörnter Nasenrücken, seine markante Stimme und sein Akzent ermöglichen es ihm, überzeugend Dementus darzustellen, einen Antagonisten, der anders geschrieben ist – und das ist ein positives Element. Wie bereits erwähnt, gibt es keinen Grund, sich an „Mad Max: Fury Road“ zu orientieren.
In jedem Fall sind die Stakes in „Furiosa“ unterschiedlich und George Miller hat sein Film anders aufgebaut. „Mad Max: Fury Road“ gelang es, Action-Blockbuster durch seine beherrschte Tempo, keinen Pausenraum und eine dichte und explosive Verfolgungsjagd zu revolutionieren. „Furiosa“, jedoch, ist mehr ein Aufbau, ein 15-jähriger Rache-Zug, teilbar in fünf Kapitel; die Erzählung hat sich geändert. Dennoch sollten Sie auf ausgezeichnete Action-Sequenzen achten, insbesondere auf eine beeindruckende 15-minütige Sequenz mit einem Immortan Joe War Boy, der während seiner Angriffe seine Kräfte zeigt, sowohl auf Land als auch im Luftkampf. Dies zeigt, dass George Miller seinen Reiz nicht verloren hat, er ist 80 Jahre alt und bleibt immer noch kreativ und geschickt bei der Kameraarbeit, platziert sie genau, auch wenn das Film etwas Authentizität verliert.
Die Zorn des Wegs hinter sich!
Wie bereits in den Trailern angedeutet, zeigt „Furiosa“ insgesamt mehr CGI-Effekte im Vergleich zu früheren Werken. Diese Technologie dient sowohl der Erzählung als auch dem aufwändigen Universum, das von George Miller erschaffen wurde, und ermöglicht Szenen, die praktisch unmöglich oder unpraktischerweise gewesen wären. Allerdings sind nicht alle Aspekte perfekt. Es gibt einige Instanzen, in denen die digitalen Elemente auffällig hervorstechen und manche Effekte weniger glättet erscheinen. Probleme umfassen ungenau synchronisierte digitale Zweitausgaben und Unterschiede zwischen echtem Material und synthetischen Charakteren, was gelegentlich zu visuellen Störungen führt. Diese Fehler können manchmal unangenehm sein, haben jedoch keinen großen Einfluss auf den Gesamteindruck des Films. Es ist wahrscheinlich, dass Miller diese Kompromisse angenommen hat, um die Produktion zu beschleunigen, da er beim „Mad Max: Fury Road“ mit mehrjähriger Produktion und vielen Unterbrechungen sowie umfangreiche Postproduktionarbeit konfrontiert war. Im Gegensatz dazu wurde „Furiosa“ innerhalb von weniger als zwei Jahren fertiggestellt, wovon sowohl die Dreh- als auch die Postproduktionphase betroffen waren. Dieser komprimierte Zeitraum könnte einige der beobachteten CGI-Qualitätsenkungen verursachen, was sich mit einer größeren Tendenz in Hollywood zusammenfällt, wo sich CGI-Standards in den letzten Zeiten abgesenkt haben.
Dieser Film bietet einen einzigartigen kinematographischen Erlebnis für solche, die Spektakel und chaotische Bilder, die an Mad Max erinnern, schätzen. Wer Gewalttätigkeit und visuelle Intensität mag, wird sich wahrscheinlich sehr beeindruckt fühlen. Als Fortsetzung/Vorquel zu dem geradezu unberührbaren in Qualität angesehenen „Mad Max: Fury Road“ stellt „Furiosa“ seine Vorgängerin, und zwar ohne auf Wiederholung zurückzugreifen. Obwohl die Surprise-Effekte vermindert sind im Vergleich zu seinem berühmten Vorgänger, ist die Erfahrung trotzdem explosiv fesselnd, insbesondere in Bezug auf seine beachtenswerte Tonregie. obwohl nicht alles den perfekten Ausführung von „Fury Road“ entspricht, übertrifft er doch viele zeitgenössische Blockbuster an Qualität. (Überschrift) Die Zorn des Wegs hinter sich!